on Aargau einen Teil des damals beschlagnahmten Gutes zurück. Vor und nach der Klosteraufhebung entzogen die Mönche zahlreiche Objekte dem Zugriff des Staates und brachten sie nach Sarnen. Den Rest liessen die Behörden nach Aarau schaffen und einlagern. In den folgenden Jahren verteilte der Kanton Kultgeräte an verschiedene Aargauer Kirchgemeinden, darunter auch Muri. Der Rest des beschlagnahmten Kirchenschatzes wurde zwischen 1844 und 1851 an Kunsthändler verkauft. Auf diese Weise gelangten die Objekte in den Besitz von Museen, Privatsammlungen und auch der päpstlichen Kurie.[63]
Wappen und Siegel[Bearbeiten]
Abteiwappen
Der Konvent besass ab etwa 1480 ein Wappen, das eine gekrönte goldene Schlange im blauen Feld zeigt.[64] Abt Johannes Feierabend führte 1508 für die Abtei ein eigenes Wappen ein. Abgeleitet vom lateinischen Ursprung des Ortsnamens Muri (murus) ist darauf eine dreireihige, schwarz gefugte Mauer mit drei Zinnen abgebildet. Die Gemeinde Muri führte ab 1930 das Wappen der ehemaligen Abtei, wechselte jedoch 1972 in Anlehnung an eine Darstellung von 1618 zu einer zweireihigen Mauer. Die ältere Version gilt heute unverändert als Wappen des Bezirks Muri.[65]
Das älteste überlieferte Siegel ist jenes von Abt Arnold (ab 1223). Die Äbtesiegel wechselten in der Folge bei Amtsantritt jedes neuen Klostervorstehers. Sie zeigten eine figürliche Darstellung des jeweiligen Abtes. Ab der Amtszeit von Abt Georg Russinger in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der heraldische Aspekt immer stärker gewichtet, bis schliesslich Jakob Meier 1585 mit der Tradition ganz brach und sich auf ein Wappenmotiv mit Inschrift beschränkte.[66]
Klosteranlage[Bearbeiten]
Wappen und Siegel[Bearbeiten]
Abteiwappen
Der Konvent besass ab etwa 1480 ein Wappen, das eine gekrönte goldene Schlange im blauen Feld zeigt.[64] Abt Johannes Feierabend führte 1508 für die Abtei ein eigenes Wappen ein. Abgeleitet vom lateinischen Ursprung des Ortsnamens Muri (murus) ist darauf eine dreireihige, schwarz gefugte Mauer mit drei Zinnen abgebildet. Die Gemeinde Muri führte ab 1930 das Wappen der ehemaligen Abtei, wechselte jedoch 1972 in Anlehnung an eine Darstellung von 1618 zu einer zweireihigen Mauer. Die ältere Version gilt heute unverändert als Wappen des Bezirks Muri.[65]
Das älteste überlieferte Siegel ist jenes von Abt Arnold (ab 1223). Die Äbtesiegel wechselten in der Folge bei Amtsantritt jedes neuen Klostervorstehers. Sie zeigten eine figürliche Darstellung des jeweiligen Abtes. Ab der Amtszeit von Abt Georg Russinger in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde der heraldische Aspekt immer stärker gewichtet, bis schliesslich Jakob Meier 1585 mit der Tradition ganz brach und sich auf ein Wappenmotiv mit Inschrift beschränkte.[66]
Klosteranlage[Bearbeiten]